Mia Marie Lennert

Mias “Werdegang und Bildungsweg” (0-13)

Mia wurde im November 2007 geboren, im Februar darauf wurde ein Platz für die Frühförderung frei, die sie von da an bis zum Eintritt in den Kindergarten genoss. Doris vom Diakonie Zentrum Spattstraße kam 1x wöchentlich für 1,5 Stunden ins Haus und förderte nicht nur Mia sehr kreativ und spielerisch, sondern war auch eine wichtige Ansprechperson für uns Eltern mit all unseren Frage, Bedürfnissen und auch Sorgen. Wenn möglich, band sie auch die Geschwisterkinder in ihre Arbeit ein.

Frühförderung

Zusätzlich dazu ging Mia regelmäßig zu einer Physiotherapeutin in freier Praxis mit Schwerpunkt Bobath, welche auch uns Eltern Übungen und Griffe für zu Hause zeigte. Als Mia mit 2,5 Jahre frei gehen konnte, wurde die Therapie beendet: motorisch ist Mia gut drauf, sie läuft geschickt Eis und fährt Schi.

Nachdem Mia gestillt werden konnte, verschob sich der Beginn der Logopädie auf das 2. Lebensjahr. Mia hatte ein Problem mit fester Nahrung und daran wurde gearbeitet – aus heutiger Sicht erfolgreich, Mia ist eine richtige Genießerin beim Essen.

Als Mia in den heilpädagogischen Kindergarten St. Isidor kam, wurde fortan Logopädie im Ambulatorium des Instituts in Anspruch genommen – bis heute.

Heilpädagogischer Kindergarten St. Isidor

Dazu kam Hippotherapie im Reitzentrum St. Isidor und im Wechsel mit Logopädie auch Ergotherapie.

Sämtlichen Therapeuten in St. Isidor ist ein großes Lob auszusprechen für ihre feinfühlige und kompetente Behandlung unserer Mia und – besonders wichtig – den wertschätzenden, stärkenden Umgang mit uns Eltern. Die Entwicklungskontrollen in St. Isidor nehmen wir regelmäßig in Anspruch.

Im Kindergarten kam Mia in den besonderen Genuss eines tierischen Begleiters: Therapiehund Holly startete zeitgleich mit Mia und war wichtiger Teil der Gruppe. Der Plan, im letzten Kindergartenjahr in eine Integrationsgruppe zu wechseln, scheiterte am fehlenden Platz, war aber durch die wunderbare, engagierte Arbeit der Pädagoginnen in Mias Gruppe verschmerzbar.

Wir geben es zu, der Blick in die Zukunft, in die Schule, verursachte uns erhebliche Bauchschmerzen. Alle Versuche, ein verlängertes Kindergartenjahr gewährt zu bekommen, schlugen fehl und so mussten wir der Tatsache ins Auge blicken: Mia kommt in die Schule, mit Windel und sehr eingeschränktem Wortschatz. Wir entschieden uns für die Integration in eine Volksschule, und so startete Mia ihre Schullaufbahn in der Vorschule des Schulzentrums Hart. Sie hatte das Glück, ein sehr erfahrenes, kompetentes und herzliches Lehrerinnen/Assistentinnen – Team zu bekommen, das sie 5 Jahre lang begleitete. Inklusion wurde hier in vorbildlicher Weise gelebt, die Klasse war wunderbar bunt und vielfältig und die Sonderpädagogin eine vor Ideen und Aktivität sprühende Lehrerin.

Schulzentrum Hart - Integration

Folglich hatten wir wieder Bauchschmerzen beim anstehenden Schulwechsel, der Mia nach reiflicher Überlegung und Einholung vielerlei Meinungen (vor allem betroffener Eltern) in die ASO „Besondere Schule“ Hart führte. Dort wird Mia in einer Kleinklasse unterrichtet, gefördert und betreut – und wieder sind hier äußerst kompetente, menschliche Pädagoginnen am Werk – mit Herz, Hirn und Hausverstand.

ASO „Besondere Schule“ Hart

Eine solche Betreuung, wie man sie sich für ein Kind mit besonderen Bedürfnissen nur wünschen kann, fanden wir auch im Hort St. Isidor, den Mia seit Schuleintritt besucht. Hier wird großartige Arbeit geleistet und Kindern ein wunderbarer Raum für Gemeinschaft, Lernen und Spielen geboten.

Hort St. Isidor

Bei den „gängigen“ Lern-Methoden ist uns aufgefallen, dass “GUK-Gebärden”, “Buchstaben mit Lautgebärden” und “LIFEPAD Kommunikationshilfen” (da diese sehr teuer sind, unbedingt bei den Fördermöglichkeiten beachten) von Mia gut angenommen werden und “Frühes Lesen” und “Yes, we can” (Mathematik) weniger gut.

LIFETOOL - Fördermöglichkeiten

Freizeit- und Ferienangebote, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben: